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2017
Vividor
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2019
Bio
Vivir sin dormir
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2017
Mala
Vida
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2021
Barahonda
Barrica
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2023
Rioja
Vega Rosé
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2020
Campo
Arriba
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2012
Vaquos
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2017
Vaquos
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Ausverkauft
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2015
Castillo
de Baños
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2014
Castillo
de Baños
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2016
Clos
de Torribas
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Ausverkauft
2015
Finca
Río Negro
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Annähernd seit 4000 vor Christus wurde in Spanien mit dem Weinbau begonnen. Aber erst ab Gründung der Stadt Cádiz (damals Gadir) an der Süd-Westküste durch die Phönizier und dann durch das Engagement und die Aufbereitungsmethoden der Römer erblühte der Weinbau auf der Halbinsel.
Heute bildet Spanien mit über einer Million ha Rebanbaufläche das größte Weinland der Erde ab. Dennoch werden in Spanien aufgrund der großen Trockenheit weniger Rebstöcke pro Hektar angepflanzt als in Italien oder Frankreich. Somit landet das Land mit 40 Millionen Hektoliter produzierten Weins auf Platz drei. In keinem anderen Land Europas werden so wenige Rebstöcke pro Hektar angebaut. Durch diese Besonderheit sind die Traubenerträge in Spanien am geringsten verglichen zu allen anderen europäischen Weinanbauländern.
Dennoch ist Spanien in den letzten Jahren eine beispiellose Modernisierung der Kellertechnik und der Anbaumethoden zuzuschreiben, so dass das Land heute einen hervorragenden Preisleistungsgenuss bietet wie kein anderes. Es ist unter Weinkennern bekannt, dass Top-Gebiete wie „Ribera del Duero“, „Priorato“ oder Rioja eine vergleichbare oder bessere Qualität als edle italienische oder französische Tropfen und oft zur Hälfte des Preises.
Nicht unschuldig an diesem Preisleistungsverhältnis ist die Spaniens Stärke; ein warmes (in den südlichen Gebieten heißes) und zuverlässiges Klima, welches eine lange Lagerung der Weine im Holzfass ermöglicht. Bis vor ein paar Jahren wurde dieser Stil von den einheimischen Winzern bevorzugt. Nun die Zeiten ändern sich, und heute produziert das Land viele ausgefallene fruchtige Weine aus internationalen Sorten wie Merlot, Cabernet Sauvignon und Tempranillo.
Trotz der Qualitätsrevolution, die nicht von der „Rioja“ ausging, sondern von unbekannten Gebieten, und der unglaublichen Dynamik als Weinnation hält Spanien an den Traditionen: Die meistangebauten und wichtigsten Rebsorten sind die Gleichen wie vor einem halben Jahrhundert; Airén als weiße und Tempranillo und Garnacha als rote Rebsorten. Obwohl dort ausländische Wine-Makers arbeiten, möchte das Land seine Identität erhalten; auch wenn die Kellereien enorme Mengen Rot- und Weißwein aus den ausgedehnten Regionen La Mancha und Valencia erzeugen, weist Spanien viele kleine und individuelle Regionen mit typischen Weinarten wie „Cava“ oder „Sherry“.
Um spanische Weine zu verstehen, muss man die Bezeichnungen für den Fassbau nachvollziehen können. „Der Begriff „Joven“ bezieht sich auf einen jungen Wein ohne Eiche aus der aktuellen Ernte. Bei Bezeichnungen wie „Crianza“, „Reserva“ und „Gran Reserva“ handelt es sich um holzgelagerte Weine mit unterschiedlichen Reifezeiten des Fasses und der Flasche je nach Gebiet und Qualitätsstufe. Zum Beispiel ein „Crianza“ des südlichen Gebiets „Valdepeñas“ muss nur sechs Monate im Fass lagern, bis er auf den Markt kommen darf. Ein „Crianza“ aus der nordöstlichen Region „Penedés“ muss laut Gesetzgebung mindestens ein Jahr im Fass und sechs Monate auf der Flasche lagern. Hohe Qualitätsanforderungen werden den Top-Appellationen „Ribera del Duero“, „Rioja“, „Priorato“ und „Rías Baixas“ gestellt. So dürfen „Gran Reservas“ erst nach fünf Jahren Reifezeit vermarket werden. Diese haben ein außerordentlich langes Lagerpotential.
Die Hauptrolle unter den spanischen Rotweinen spielt Rioja mit der höchsten Qualitätsstufe DOC – Denominación de Origen Calificada (Qualitätswein mit kontrollierter und garantierter Ursprungsbezeichnung). Etwas weniger bekannt, aber von vielen Weinkennern als die beste Weinregion betrachtet, ist Ribera del Duero. Obwohl die gleiche Rebsorte Tempranillo (die heißt hier „Tinta Fino“) wie in Rioja angebaut wird, ist sie in Ribera körperreicher und mit ihrem typischen, würzigen, an Schokolade und Leder (teilweise auch an Speck) erinnernden Charakter nicht so fruchtig wie in Rioja.
Noch mehr nachgefragt sind die intensiv aromatischen edle Tropfen aus dem winzig, kleinen bergischen Gebiet „Priorato“, die weltweit Kultstatus erlangt haben und entsprechend hochpreisig gehandelt werden.
Über die Klassiker hinaus entstehen in Spanien Weine der neuen Zeit, die von innovativen Betrieben hergestellt werden. Dies führte zu weicheren zugänglichen Weinen, die aus internationalen Rebsorten wie Syrah, Merlot, Cabernet Sauvignon gekeltert wurden.
Wenn es um Schaumwein geht, stellt das Lieblingsgetränk „Cava“ eine Alleinstellung dar. Er versteht sich als einen gleichwertigen Ersatz für Champagner und bietet viel Genuss für günstige Preise an. Cava stammt überwiegend aus dem nordspanischen Gebiet Penedés, der Nähe von Barcelona.
Spanien verfügt mit über 70 Weinanbaugebiete hervorragende, international anerkannte Weine und einen in der Welt außerordentlichen, einmaligen Preisleistungsgenuss.